Montag, 17. November 2014

Stress lass nach

Ein Tag hat immer noch 24 Stunden - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Selbst eine Minute  schlägt, seit es die Zeitrechnung gibt, mit 60 Sekunden  zu Buche - nicht weniger, aber auch nicht mehr. Die Zeit ist also gleich geblieben! Trotzdem haben wir immer weniger Zeit zur Verfügung und das nicht nur im Berufs- sondern auch  im Privatleben. 
Es ist alles so hektisch, so rastlos und zugleich so unpersönlich geworden. Alles muss schnell gehen, am liebsten sollte etwas schon gestern erledigt gewesen sein, aber keinesfalls erst Morgen!  Mit anderen Worten: Es muss einfach möglichst viel passieren, gearbeitet, produziert, ja selbst erlebt werden und das alles in kürzester Zeit. 
Doch "Zeit ist Geld"dieses Zitat von Benjamin Franklin (1706-1790), dem grossen amerikanischen Präsidenten, Naturwissenschaftler Schriftstellen. Allerdings prägte, bereits lange Zeit vor ihm  der englische Philosoph Francis Bacon (1561-1626) den Ausspruch: "Zeit ist der Arbeitsmesser, wie Geld der Warenmesser ist und Arbeit wird teuer, wenn man nicht sehr eilt!"
Beide Aussagen haben nichts von ihrer Gültigkeit verloren - im Gegenteil sie treffen den Puls unserer Zeit.



Tatsache ist, dass wir dem Wohlstand viel von unserer kostbaren Zeit geopfert haben und dafür einen teuren Preis bezahlen: Unserem Wohlergehen, letzendlich auch mit unserer Gesundheit.
Zugegeben es geht uns, finanziell gesehen, gut ...., noch können wir uns viel, einige sich sogar alles,  leisten. Doch mit all' dem Geld, das wir scheffeln können wir etwas garantiert nicht kaufen: Zeit! 
Eigentlich  ist es absurd: Denn die Lebenserwartung ist - rein statistisch gesehen - enorm gestiegen und mit 80 Jahren fast doppelt so hoch, wie noch zur Wende des 20.Jahrhundert. Noch nie  hatten wir Menschen soviel Freizeit - soviel Urlaubszeit zur Verfügung. Und doch haben wir keine Muße, dies auch richtig zu geniessen. Die Zeit zerfliesst zwischen unseren Fingern. Letztendlich zahlen wir einen hohen Preis: Stress und nicht selten auch ein Burnout sind die schmerzliche Folge dafür, dass wir in diese Tretmühle drängen lassen.


Stress ist zum Markenzeichen des Kapitalismus avanciert!
Wir kontrollieren und manipulieren zwar die Zeit mit allen möglichen und unmöglichen Geräten - mit Maschinen, Methoden und Kniffen: Elektronische Kommunikationsmittel erledigen in Sekunden das, wozu früher Stunden oder Tage, manchmal sogar Wochen gebraucht wurden. Smartphone, Computer und Co , verbinden uns sekundenschnell mit allen fünf Kontinenten. Flugzeuge überwinden Raum und Zeit, bringen uns in Stunden in alle Himmelsrichtungen. Unsere Vorfahren war mit der Postkutsche etwa von München nach Berlin mehrere Tage unterwegs, während wir es mit dem Auto in wenigen Stunden schaffen. Das Fernsehen liefert uns live und in HD-Qualität alle, überwiegend  negativen Ereignisse aus den entferntesten Winkeln unseres Planeten  direkt in unsere Wohnzimmer.
Aber trotz aller dieser Errungenschaften: Zeit... Zeit für uns selbst - für unsere Wünsche, Vorstellungen, die  steht uns  nicht mehr zur Verfügung!
Stress macht uns krank

Was ist Stress?  In der Physik beutet "Stress" mechanische Spannung.
Auf den Menschen bezogen zeigen sich im Stress die Folgen, die das Leben, in einer immer unsicherer werdenden Welt, mit sich bringt. Stress,  ist in allen Schichten der Bevölkerung zum Alltag geworden. Ja es gehört fast schon zum guten Ton, gestresst zu sein.  Und Stress wird für fast alle negativen Aspekte verantwortlich gemacht, die uns irgendwann, irgendwo, irgendwie widerfahren! 
Der österreichisch-kanadische Mediziner Hans Seyle (1907 - 1982), er gilt als Vater der Stressforschung, entwickelte in den 1930er Jahren die Grundlagen für die "Lehre vom Stress". 
Nach ihm gibt es unzählige Arten sich Stress zuzuziehen und Stress kann alle befallen: Arm und Reich, Gross oder Klein, Dicke genauso wie Dünne! Einzig die, die sich in klösterliche Abgeschiedenheit zurück gezogen haben, sind  vielleicht am ehesten davor gefeit,  gestresst zu werden.
Stress ist mittlerweile so populär geworden  dass sich immer mehr Stressforscher mit diesen Phänomen auseinander setzen - um den Zusammenhang von Medizin und Psychologie zu erforschen. Um Mittel und Wege zu finden, wie Stress abgebaut und vermieden werden kann. Psychiater, Psychologen die kranke Seelen von ihren Schäden heilen, sie machen das Geschäft ihres Lebens. Gestresste Manager, Burnout gefährdete Ceo's  stürmen Spezialkliniken. Der Markt mit Gesundheitsprodukten boomt. Wellnesshotels, Spa's und andere Wohlfühleinrichtungen haben das ganze Jahr über Hochsaison.
Mittlerweile werden  bereits zahllose Methoden propagiert - unzählige Mittelchen sind auf dem Mark,  um mit Stress und seinen Folgen fertig zu werden. Genau so viele, um das inneres Gleichgewicht, da vielen verloren gegangen ist,  wieder zu finden: Angefangen bei Vitaminen, Massagen, Yoga und Meditation - ein verwirrendes Angebot.   
Das Problem Zeit wird dadurch aber sicher nicht gelöst!  
Das kann nur jeder von uns für sich selbst lösen: Das aber nur mit Konsequenz - mit sich und gegen sich selbst. 
Doch wer sich keine Zeit sich für sich se nimmt, wer keine  Pausen einlegt, um sich wieder zu regenerieren.....dem helfen weder Ratschläge noch Medikamente. 
Tempo, Tempo, Tempo 
Es ist Significant für unsere leistungsbetonte Gesellschaft, dass alles schneller und immer noch schneller gehen muss. 
Denken wir nur an den Sport: Minuten bedeuten Welten..... es wird in Hundertsteln, in Tausendsteln von Sekunden gemessen. 
Selbst die Musik setzt hier Zeichen und das sind keine positiven: Punk-, Techno, Popmusik, der Rythmus orientiert sich nicht mehr am Herzschlag des Individiums Mensch. "Es ist eine Art von Musik bei der die Nebenniere und Hypophyse Unmengen des Stresshormons Adrenalin ausstossen - die Aggressivität steigt und Stress wird gefördert" - haben  Kanadische Wissenschaftler  herausgefunden. 

Pure Lebensfreude


Schöne sanfte Klänge erfreuen nicht nur das Ohr. Der Körper bekommt einen ordentlichen, beruhigenden Dopaminstoss, durch den Stress abgebaut wird. Sogar Schmerzen werden verringert, das ist durch den Anstieg  Schmerz-kontrollierender Betaendorphine möglich.
Stress - Es liegt auch an unserem Wirtschaftssystem 
Unser Wirtschaftssystem - auch das trägt dazu bei, dass bei uns der Stress blüht. Es ist die "Zeit ist Geld"- Mentalität, die uns antreibt, Wir opfern immer mehr unserer kostbaren Zeit dafür um  unser wirtschaftliches Überleben zu sichern. 
Andrerseits lassen wir uns lassen wir uns vom Sog eines bereits überbordenden Konsum's mitreissen.
Wir wollen immer noch alles haben, was wir -einmal ehrlich- eigentlich gar nicht brauchen! Der Konsum-Stress hat uns voll im Griff
Und was tun wir....? Wir lassen uns freiwillig vor diesen Esels-Karren spannen und trotten einfach mit!  
Und da wundern wir uns, dass wir irgendwann gestresst unsere Lebensfreude verlieren.
 Wir vergessen darauf, dass wir nur ein eigenes Leben haben. Wir haben eigene Ideen und Vorstellungen unser Leben zu leben und das müssen wir auch tun.
Die Zyklen der Natur
Wir müssen  lernen, uns intensiver für uns selbst zu interessieren - uns selbst auch wichtig zu  nehmen.
Wir müssen lernen abzuwiegen  zwischen wesentlich und unwesentlich, wichtig und unwichtig,nötig und unnötig.
Wir müssen lernen, uns wieder den Naturzyklen anzupassen.
Sonne, Mond auch die Planeten, die unsere Erde umkreisen sind mitbestimmend für den Rhythmus von Mensch, Tier und Natur. Alle Lebewesen auf dieser Erde brauchen Zeit sich zu sammeln, um wieder neue Lebenskraft zu tanken. Doch wir Menschen, wir die wir  Geist und Verstand haben - haben offensichtlich verlernt, mit unserer Zeit richtig um zu gehen und sie so zu nnützen, dass sie unser Leben auch lebenswert macht.
Selbstbeschränkung - Achtsamkeit
Wir hetzen von einem Termin zum nächsten, von einer Ecke zur anderen, nur um nichts zu verpassen. Die Gedanken  in unseren Köpfen drehen sich im Kreis......es fällt uns zunehmend schwerer uns zu konzentrieren, unsselbst gerecht zu werden. Bis der Zusammenbruch kommt - ein Burnout uns fest im Griff hat und unsere Psyche zu zerstören droht..  
Immer mehr Menschen drücken ihre "Innere Pausetaste" - kehren der Hektik des Alltags den Rücken, versuchen ein angepasstes Tempo zu finden: Abschalten, Innehalten, wieder zu sich selbst finden und das nicht selten sogar in klösterlicher Stille. 
Und es gibt noch etwas, das uns hilft das Leben langsamer zu machen und das sich ohne grossen Aufwand einfach in unseren Alltag integrieren lässt: Achtsamkeit! 
  • Wenn wir wieder mehr darauf achten, was  uns unsere innere Stimme sagt. 
  • Wenn  wir lernen positive Augenblicke bewusst zu erleben; 
  • Wenn wir wieder auch die kleinen Freuden, die uns täglich über den Weg laufen wahrnehmen und uns daran erfreuen;
  • Wenn wir spontan etwas tun was uns eifach Spass macht 
Dann....  ja dann steigern wir unsere Lebensqualität! Wir werden wieder zufriedener und geben einem Burnout keine Chance!

"Slow up your live!"




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Probieren Sie es doch einfach einmal aus.....!

  1. Denken Sie positiv -lassen sie negative Gedanken keine Chance.
  2. Umgeben Sie sich nur mit netten, positiven Menschen und machen Sie einen Bogen um alle anderen - den niemand kann "Everybodys Darling" sein!
  3. Lachen ist gesund und der beste Weg aus der Stressfalle.
  4. Finden Sie einen Ausgleich der Ihnen Spass macht zur beruflichen Tätigkeiten.
  5. Verzichten Sie auf Genussmittel (Zigaretten, Alkohol,usw.) - wobei ein Glas mit gutem Wein in netter Gesellschaft getrunken, sicher mehr nützt, als nicht schadet!
  6. Achten Sie auf eine gesunde, möglichst ausgewogene Ernährung.
  7. Wichtig: Gut und genügend Schlafen.
  8. Lernen Sie, das Leben zu geniessen und nehmen Sie sich Zeit auch für sich und Ihre Wünsche.
  9. Entspannen sich sich, wann immer sie es nötig haben.
  10. Mässiger, aber regelmässiger Sport ist ein Jungbrunnen für Körper, Geist und Seele.
  11. Lernen Sie, sich Ihre Zeit einzuteilen und richtig zu nützen.
  12. .....bei einer heißem Tasse Kaffee, oder einem Glas gutem Wein dazu ein schönes Buch... einfach geniessen und der Stress nimmt garantiert reissaus!!
Und..... sagen sie auch "Nein" - wenn Sie etwas nicht tun wollen, nicht tun können oder keine einfach Lust dazu haben!
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